Sonntag, 21. Juli 2013

Festival Review - Nova Rock 2013


Das schlechte Gewissen plagte mich die letzten Wochen sehr, dass ich den Blog schon wieder so vernachlässigte. Der Juni war für mich jedoch einer der stressigsten Monate, die ich in meinem ganzen Leben hatte, wobei ich daran zum Teil auch selbst Schuld bin. Neben unzähligen Prüfungen an der Uni und dem Nova Rock Festival begann ich Anfang Juni auch zu arbeiten. Ich arbeite bei einem Anwalt ein paar Stunden die Woche um etwas Praxiserfahrung in der Branche zu sammeln und ich muss wirklich sagen, dass mir die Arbeit extrem gut gefällt. In den nächsten Posts diese Woche werde ich etwas mehr darüber berichten, was ich die letzten Wochen erlebt habe. 

Mit diesem Post will ich den Fokus auf das Nova Rock Festival legen und etwas über das Festival allgemein sowie meine Festival-Outfits berichten. 

Hier könnt ihr einen von mir geschriebenen Review lesen, der in Kürze auf "Heavy Pop" (https://www.facebook.com/Heavypop.at) veröffentlicht wird: 

Von 14.-16 Juni 2013 war es wieder einmal soweit: Drei TageAusnahmezustand im beschaulichen 1.600 Einwohner Ort Nickelsdorf sindangebrochen. Tausende begeisterte Rocker reisten bereits am Vortag an undschlugen ihre Zelte auf den Pannonina Fields auf. Nachdem ganz Österreich dieWochen davor von Kälte und Regen geplagt war, kehrte an diesem Wochende derSommer und somit das perfekte Festivalwetter ein. Am Anreisetag wärmte dieÖsterreichische Band From Dawn To Fall die Besucher für die bevorstehenden dreiTage am Red Bull Brandwagen auf. Die Pop-Punk-Rythmen  brachte die Stimmung in der Spätabendsonne nach dem anstrengenden Anreisetag auf den Höhepunkt und forderte die Besucher zum Mittanzen und -singen auf. 
Freitag, 14.06.2013, 13:45 Uhr: Die Hardcore-Band „The Ghost Inside“eröffnete das Festival auf der Red Stage und zog die Massen an. Überlicherweisesind die Festivalbesucher um diese Uhrzeit noch mit dem Regenieren von dervorigen, meist eher kurzen Nacht beschäftigt und lässt die Meisten nicht ausihren Campingstühlen hochkommen um sich eine Band anzusehen, was für die erstenBands im Gegenzug eher immer ernüchternd ist. Dieses Jahr war alles anders: Dererste Wave-Breaker war voll und nicht nur das, das Publikum füllte mindestensdreiviertel der Publikumsfläche der Blue-Stage aus. Man könnte jetzt mit demHardcore-Hype der letzten Jahre argumentieren, jedoch war das ganze Festivaldurchgehend von diesem Phänomen – sich auf einem Festival tatsächlich Konzerteanzusehen – gekennzeichnet. Die Musik und die Konzerte standen im Fordergrund,was sich auch am Zeltplatz bemerkbar machte. Die Menschen benahmen sichverhältnismäßig zivilisiert mit ein paar wenigen Ausnahmen. Vielleicht zügelteauch die herabbrennende Sonne das Gemüt der Konzertbevölkerung und führte zuErschöpfung. Das Highlight diese Tages war natürlich für die Mehrheit derFestivalbesucher der Auftritt der Band Rammstein mit ihrer angeblich sofazsinierenden Bühnenshow. Diese Meinung kann ich leider nicht ganz teilen, dasich für mich fast jedes Rammstein-Lied rhythmisch und musikalisch fast gleichanhört und das bisschen Feuerwerk ist im 21. Jahrhundert auch keine Sensation.Mein Fazit: drei Songs ansehen reicht vollkommen aus um einen Eindruck von derBühnenshow zu bekommen.
Samstag, 15.06.2013: Der zweite Festival-Tag war gekennzeichnet vomextremer Hitze, was natürlich ein Ausschlafen im Zelt unmöglich machte. DerKonzertnachmittag begann für mich erst um 15:00 Uhr mit den Killperpilzen,deren Auftritt im vorhinein auf Facebook schon für Furore und derbsteBeschimpfungen sorgte. Jedoch hat meiner Ansicht nach jede Band eine zweiteChance verdient, was sich auch rund 300 weitere Festivalgäste dachten und sichvor dem Brandwagen versammelten. Gerade wegen dieser hitzigen Debatte auf FBwar ich von den zahlreichen Besuchern erstaunt. Jedoch lieferten die Jungs eintolles Programm mit eingängigen Rocknummern ab. Von der ehemals, belächeltenTeenie-Band sind keine Spuren mehr zu sehen, weshalb sich der harte Kampf derJungs gegen diese Image auch gelohnt hat und sie mittlerweile sogar alsanerkannte Band den Sprung auf Bühnen eines Rockfestivals geschafft haben –auch zurecht. Das Highlight des zweiten Tages für das partywütige Volk warDeichkind mit einer einzigartigen Bühnenshow, die fast einem Theaterstückglich. Neben Parodien über diverse Topmodel-Shows, gab es neben einemAkrobatikprogramm, die üblichen Verkleidungen auch das traditionell über dieMenschenmasse gleitende Schlauchboot von Deichkind zu sehen. Nach dem Ende derShow pilgerten die Konzertbesucher noch zu den Rockurgesteinen von Kiss undließen sich von Liedern wie „I was made for loving you baby“ mitreisen und denzweiten Festivalabend ausklingen.
Sonntag, 15.06.2013: Die Erschöpfung macht sich am dritten Tag deutlichbemerkbar und die Sonne zeigt sich wieder einmal von ihrer besten Seite. JohnOssi und Passenger läuten auf der Blue-Stage den letzten Festivaltag ein. Wiebereits an den Tagen zuvor, bei Passenger ergattern wir wieder nur einen Patzweiter hinten, obwohl er eigentlich mit seinem Solo-Akustik Programm ein unüblicherInterpret für das Nova Rock ist. Er selbst ist sichtlich gerührt von den vielenZusehern und spielt authentisch und sympathisch sein Programm. Wiederumdasselbe Phänomen macht sich bei Asking Alexandria und Papa Roach bemerkbar.Bei Papa Roach waren gleich viele Zuseher wie es für einen Headliner üblich ist.Mehr als souverän gab die Band Hits wie „Last Resort“, „Getting Away withMurder“ und „Scars“ zum Besten. Währenddessen spielte auf der Blue StageParamore mit seiner Leadsängerin Hailey Williams, deren Showüberraschenderweise spärlich besucht war. Hailey rockte die Bühne und wargesanglich top. Anschließend brillierte Biffy Clyro, wenn auch nur vor wenigPublikum. Meiner Ansicht lag das daran, dass die Band hier zu Lande nur wenigLeute kennen, während sie in England das Wembley Stadium ohne Probleme füllen.Jedoch gewannen sie an diesem Tag einige Fans dazu, da die schottische Band mitihren Schlagzeug- und Gitarrenrhythem in Kombination mit Simon Neil’s Stimmeüberzeugte. Ungewohnt gesprächig brachte Simon das Publikum mit einigendeutschen Phrasen zum lachen. Der Fokus der Band lag auf ihrem 2013releasten Albums “Opposites”, wobei sich das Publikum auf über einige Tracksder Vorgängeralbums “Only Revolutions” freune durfte, dessen Hymne The Captainund Mountains den gelungen Auftritt beendenten. Weiter im Programm ging esmit den Sportfreunden Stiller die mit wenig Show aber viel Humor dieFestivalmeute noch einmal zu mitsingen und lachen brachte. Volbeat war derFinal Headliner auf der Red-Stage während die Blue-Stage von den Kings of Leonbeehrt wurde, die eineinhalb Stunde ihre Songs zu Besten gaben. Mit wenigenWorten spielten sie ihr Programm und ließ die Stimmung bei Sex is on Fire,Closer und Use Somebody nocheinmal ihren Höhepunkt erreichen. Ein gelungenerAbschluss eines wettertechnisch perfekten und reibungslosen Festivals, dasschließlich noch von einem imposanten Feuerwerk zelebriert wurde.

Nun zu meinen Outfits: 
Generell ist zu sagen, dass das Nova Rock die unstylischsten Festivalbesucher in Österreich hat, daher stach ich mit meinen "farblichen" Outfits in der überwiegend schwarz gekleideten Menschenmasse hervor. Die Hitze veranlasste mich auf ziemlich luftige Outfit zurückzugreifen, was da waren: Hotpankts, Tanktops, brauchfreie T-Shirt und high/low Skirts. Mein ständiger Begleiter an den drei Tagen war mein schwarzer Hut, der mich gut vor der herunterstechenden Sonne schütze. 
















Mit High-Heels aufs Nova, warum nicht?!
















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